Gott wirkt Wunder in meinem Unterricht!

Hallo ihr Lieben,

In diesem Eintrag wollte ich mit euch mein Wunder teilen, das ich vergangenen Freitag erlebt habe!

Ich unterrichte in den 4.Klassen Life Skills und vor einigen Wochen habe ich den Schülern die Hausaufgabe gegeben einige Sätze zu unserem Thema „Good Habits“  zu schreiben. Im Verlauf des Unterrichts habe ich dann beschlossen sie 20 Sätze schreiben zu lassen.

In der nächsten Unterrichtsstunde hatten nur 3 von 35 Schülern die Hausaufgabe. Normalerweise erteile ich meinen Schülern eine Lektion, in dem ich sie aus dem Unterricht verbanne, wenn sie sich nicht benehmen können. Aber an diesem Tag konnte ich einfach keine 32 Schüler aus der Klasse senden.

Ich gab ihnen zu verstehen, dass ich sehr enttäuscht war und versuchte mit dem Unterricht fortzufahren. An diesem Tag war ich echt verzweifelt..

Nach und nach kamen aber einige Schüler auf mich zu und reichten die Hausaufgabe ein. Ich schrieb jedem Schüler, der mir etwas einreichte ein paar ermutigende und dankende Worte und gab die Zettel an die Schüler zurück. Das war vor einigen Wochen.

Letzten Freitag starteten wir in ein neues Thema: A clean mind.

Ich dachte ein guter Icebreaker  ist erstmal zu verstehen, was „a clean mind“ eigentlich bedeutet und welche Eigenschaften a clean mind, haben sollte. Also kreierte ich mit meinen Schülern eine Mind Map an  der Tafel. Sie nannten mir Dinge, die sie unter einer „clean mind“ verstanden.  Als wir für neue Ideen keinen Platz mehr an der Tafel hatten, kam mir der Gedanke Gott an dem Unterricht teilhaben zu lassen..

Wie könnte ich nicht über das sprechen, wovon mein Herz erfüllt ist?

 Schließlich fragte ich die Schüler, was von den Eigenschaften und Begriffen, die wir an der Tafel gesammelt hatten, auch in der Bibel zu finden wären.

Letzendlich war diese Frage nur ein Trick, um den Schülern bewusst zu machen, dass, wenn wir wissen wollen was eine „clean  mind“ ausmacht, nur in die Bibel zu schauen brauchen. Begriffe wie : Liebevoll über andere zu denken, Vergebungsbereitschaft, Gebet, Friede springen einem einfach ins Auge, wenn man durch die Bibel blättert. Ich habe angefangen alles, was die Schüler mir nannten, was in der Bibel zu finden sei, gelb zu unterstreichen bis ich am Ende eine komplett gelbe Tafel hatte. Plötzlich wurden sie etwas aufmerksamer. Ich blickte auf die Uhr und bemerkte, dass ich noch etwas Zeit hatte. Ich entschied mich dafür mit der Klasse zu beten. Jetzt habe ich schon einen Bezug zu Gott hergestellt, warum nicht weiter am Ball bleiben?

*Notiz: Die Schule ist eine christliche Schule, die Schüler sind es gewohnt über Gott zu sprechen, Bilder und Poster über ihn und diverse Bibelverse zu gestalten und zweimal die Woche während unserer Assembly Time am Morgen, Lobpreislieder zu singen, zu beten und einen Bibelvers durch ein kleines Theaterstück zu illustrieren.

Das heißt aber nicht, dass jeder Schüler Christ ist oder an Gott glaubt. Hier gibt es auch viele Schüler, die zu den Hindus gehören. Ich habe einige von ihnen auch gefragt, ob es für sie nicht befremdlich ist, in eine Schule zu gehen, wo die Menschen an einen anderen Gott glauben. Aber sie sagten, dass es sie nicht stört. Unsere Schule ist sehr reizvoll, da sie ein gutes Bildungsniveau für die Schüler bietet und darum ist sie auch in der ganzen Umgebung sehr bekannt.*

Nachdem ich für meine Schüler gebetet habe, kam ein Schüler ganz aufgeregt auf mich zu und fragte mich, ob er ins Office gehen könnte, um Blätter zu holen. Er wollte etwas über das schreiben, was wir im Unterricht gemacht hatten. Ich habe mich gefreut, dass jemand extra Arbeit machen wollte und erlaubte es ihm. Einige Sekunden später kam er mit einem Stapel Papier zurück und fragte mich, ob er es den Schülern austeilen kann, die etwas über „a clean mind“ schreiben wollen. Begeistert über seine Initiative und sein Interesse, erlaubte ich ihm auch das.  

Schließlich verließ ich die Klasse mit der einzigen Hausaufgabe, etwas in ihrem Arbeitsheft zu unserem neuen Thema zu lesen...

Am selben Tag, nur ein paar Unterrichtsstunden später, sucht mich der selbe Junge auf und drückt mir einen ganzen Stapel Papier in die Hand.

Ich konnte nicht glauben, was ich da sah.

Wie auch immer er das gemacht hat, bleibt mir ein Rätsel, aber über die Hälfte der Schüler hat etwas zu dem Thema „a clean mind“ geschrieben! Ohne, dass ich es von ihnen verlangt habe! Und es waren so viele gute Sachen dabei! Viele haben sich sogar mehr Arbeit gemacht und noch etwas dazu gemalt, manche sogar an die 30 Sätze geschrieben, andere haben darüber philosphiert und versucht zu erklären, warum „a clean mind“ so wichtig ist! In der 4.Klasse!

Ich war einfach fassungslos und außer mir vor Freude! Ich began gleich zu lesen und jedem eine liebevolle Randbemerkung zu hinterlassen, über das was er oder sie gemeistert hat. Ich war so stolz auf meine Schüler und Gott so dankbar für dieses Wunder!

Ich habe begriffen, dass ich mir zuvor nicht richtig bewusst gemacht habe, dass ich nicht alleine bin, wenn ich unterrichte und eine Klasse betrete.

An diesem Tag habe ich Gott bewusst eingeladen ein Part meines Unterrichts zu sein und er kam und wirkte ein Wunder über meine Klasse. Seither betrete ich die Klassen anders als zuvor und weiß, dass ich den Unterricht und die Klasse in größere Hände als die meinen geben kann.

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